Ihr Herz schlug für ihr Heimatdorf Diestedde, und so ist es kein Wunder, dass sie schon von Beginn an dem Heimatverein angehörte und sich hier engagierte.
Seit 1986 war sie in unserem Verein aktiv, und das wirklich im Wortsinne:
Bei den Dorfwettbewerben und vielen anderen Gelegenheiten in Diestedde und auch außerhalb präsentierte sie sich in ihrer Tracht als Münsterländer Original als weibliches Pendant zum Kiepenkerl.
Vor zehn Jahren sorgte sie dafür, dass der Bauerngarten buchstäblich wieder aufblühte und hegte und pflegte ihn viele Jahre zusammen mit ihrem Mann Walter.
Die Tradition des Diestedder Palmhahns erhielt sie mit uns gemeinsam bei unserem Angebot des Palmhahn-Bastelns, das wir alljährlich vor Palmsonntag anbieten.
Und eines lag ihr immer schon besonders am Herzen: der Erhalt der plattdeutschen Sprache. Hierfür hat sie sich schon seit Gründung des Plattdeutschen Krinks vor 25 Jahren interessiert und engagiert. Kein Wunder also, dass sie nach dem Ausscheiden des früheren Baas Franz Niggemann an dessen Stelle die Leitung des Krinks übernahm, und zwar zusammen mit Paula Jathe und Gertrud Prinz, die ihr all die Jahre eine gute Stütze waren. Mit den regelmäßigen Krinkabenden war es bei ihr aber nicht getan: Unterstützt von der Rottendorf-Stiftung, übernahm sie ein Projekt an der Grundschule in Diestedde, um den Kindern die plattdeutsche Sprache und auch die Lebensweise unserer Vorfahren näher zu bringen – und das mit großem Erfolg. Aber auch bei Studien der Universität Siegen zur Erforschung der niederdeutschen Sprache und ihrer regionalen Unterschiede hat sie sich beteiligt.
Man darf sie wohl mit Fug und Recht als eine Botschafterin unseres Vereins, unseres Dorfes und auch unserer westfälisch-münsterländischen Kultur bezeichnen.