Seit nunmehr 47 Jahren wohnt und arbeitet Walter Jasper in Diestedde. Sein Kunstforum „Blauer Giebel“ an der Steinackerstraße ist weit über die Ortsgrenzen hinaus, ja sogar auf internationaler Ebene bekannt.

Gleich nach der Gründung des Heimatvereins Diestedde hinterließ er seinen ersten „Fingerabdruck“ in der Geschichte des Vereins: Nach seinem Entwurf entstand das erste Vereinslogo, das mit der Verbindung aus Femeeiche und den Wappen der früheren Herren auf Schloss Crassenstein die geschichtliche Ausrichtung unseres Vereins einerseits und die Erdverbundenheit und Heimatliebe der hier lebenden Menschen andererseits vereint.

Es folgten viele weitere Werke aus seiner Hand und wir finden sie heute an den unterschiedlichsten Stellen – denken wir nur an das Emblem zum Festumzug „850 Jahre Diestedde“ im Jahr 1986, an die Gestaltung des Grundschulhofes, an die „Lichtgestalt“ im Kirchenpark oder auch an die vielen liebevoll gestalteten, handgemalten Schilder für unseren natur- und denkmalkundlichen Lehrpfad und sicherlich noch vieles mehr.


Aber Walter Jasper weiß auch viel aus seinem langen, aber wahrlich nicht langweiligen Leben zu berichten. Und er erzählt gern davon – am liebsten auf Platt! Fast schon legendär sind die Anekdoten, die er von seiner Tante Käthe zu berichten weiß, und mit denen er seine Zuhörer ebenso in den Bann zieht wie mit den humorigen Dönekes und besinnlichen Gedanken unserer westfälischen Dichter Andreas Rottendorf und Augustin Wibbelt.

Seine Illustrationen des Schelmenromans „Fippenplex“, den wir im Jahre 2013 neu aufgelegt hatten, fangen den Zeitgeist und die westfälisch-derbe Mentalität der Menschen vor rund 100 Jahren in unnachahmlicher Weise ein.

Und nicht zuletzt war da seine Begeisterung für unser Projekt „Remise“! Seit Beginn Projektes unterstützt er unser Vorhaben durch seine wundervollen Drucke und handgefertigten Aquarelle, mit denen er unser Spendenkonzept „Steine verbinden“ förderte und zu großem Erfolg führte.

Es ist die besondere Erdverbundenheit zur heimischen Scholle, aber auch die Verbundenheit mit den hier lebenden Menschen und ihrer Geschichte, besonders aber sein künstlerisches Wirken und die vielfältige Unterstützung unserer Vereinsarbeit, mit der sich Walter Jasper in besonderer Weise um unser Dorf verdient gemacht hat.